Gewinner des Hansjörg Martin Krimipreises 2004
Schwäbisch Hall im Frühjahr des Jahres 1450. Durch ihre Salzquelle ist die freie Reichsstadt zu beeindruckendem Wohlstand und Ansehen gekommen und doch häufen sich in letzter Zeit beunruhigende Vorfälle: Ein Junker wird ermordet, ein junger Flößer ertrinkt und die Bettelkinder der Stadt scheinen spurlos zu verschwinden. Quasi über Nacht wird auch Jos, der junge Knecht eines angesehenen Salzsieders, in die rätselhaften Verbrechen verwickelt.
Zunächst scheint es ein ganz normaler Märztag des Jahres 1450 zu werden. Jos arbeitet hart, um seine Mutter und seine jüngeren Geschwister zu ernähren. Doch plötzlich schwemmt der Kocher eine Leiche ans Ufer: Es ist Stefan, Jos´ bester Freund, und offensichtlich wurde er ermordet! Stefans gewaltsamer Tod ist nicht das erste Verbrechen, das Jos beschäftigt: Gerade erst wurde der reiche Junker Engelhart von Morstein ermordet – und außerdem verschwinden in der Stadt auf rätselhafte Weise Bettelkinder, die einem seltsamen, unbekannten Mönch folgen.
Gemeinsam mit der Henkerstochter Rebecca macht sich Jos daran, die verwirrenden Puzzlesteine zusammenzutragen. Alle Fäden scheinen im unscheinbaren, friedlichen Kloster Gnadental zusammenzulaufen, dem nicht wenige Anteile an der Salzquelle gehören …