Der Duft des Blutes

Wie jeden Abend erwacht der knapp vierhundert Jahre alte Vampir Peter von Borgo in seinem Domizil in der Hamburger Speicherstadt – und ist sofort hellwach. In der Luft liegt ein betörender Duft nach Blut, ein Duft, der ihn an seine erste und bisher einzige Liebe erinnert, die er vor dreihundertfünfzig Jahren im Blutrausch versehentlich getötet hat. Die Quelle seines neu erwachten Begehrens ist die Hamburger Kommissarin Sabine Berner, die bei einem Einsatz in der Speicherstadt unterwegs ist. Der Vampir heftet sich an ihre Fersen und zieht bald im Hintergrund geschickt die Fäden, aus denen er ein immer dichteres Netz um die Kommissarin webt. Dabei hat sie momentan wahrlich genug Sorgen: eine unheimliche Serie an Frauenmorden, die verschwundene kleine Tochter einer der Ermordeten, ein aufdringlicher Nachbar, ein Ex-Mann, der die gemeinsame Tochter gerne in den unpassendsten Momenten abliefert, ein lästiger Journalist. Im Kampf um das Leben des kleinen Mädchens beginnt ein Rennen gegen die Zeit. Da passt es Sabine ganz und gar nicht, dass sie immer wieder merkwürdige Anrufe, Briefe und – geträumt oder real? – nächtliche Besuche eines geheimnisvollen Fremden erhält, der ihr in ihren Ermittlungen immer einen Schritt voraus ist …